Kopenhagen

Dass das Match, mit dem die Hertha heute bei Bröndby IF Kopenhagen den Grundstein für die Qualifikation zur diesjährigen Europa League legen will, nicht im Fernsehen übertragen wird, sagt schon sehr viel aus. Ich habe trotzdem von einer Auswärtsfahrt Abstand genommen, weil A. morgen sehr früh nach Kanada fliegt. Für Hertha steht viel auf dem Spiel, sie kann sich heute für die letzten beiden Saisonspiele 2008/2009 teilrehabilitieren, muss allerdings mit vielen offenen Fragen in das Hinspiel gehen.

Die wichtigste betrifft die Viererkette. Paradoxerweise war Marc Stein, der in Gladbach auf die Bank gesetzt wurde, einer der Gewinner dieser Runde. Denn Pisczcek war auf rechts ziemlich indisponiert, und auch Pejcinovic auf links wirkte nicht souverän. Ich erwarte deswegen heute die Konstellation Pejcinovic - von Bergen - Friedrich - Stein (eventuell Janker).

Im Mittelfeld würde es mich nicht überraschen, wenn der Coach auf Dardai setzen würde, Cicero nach links, Nicu nach rechts und Ebert auf die Bank. Vorne wird Wichniarek sicher wieder von Beginn an spielen, Raffael versteht sich von selbst, Kacar auch. Ich erinnere mich noch an den schönen Sommertag vor drei Jahren, als die Hertha im Olympiastadion gegen den Odense Boldklub kalt erwischt wurde und über ein 2:2 nicht hinauskam.

Sie wird heute weniger naiv in die Partie gehen, ob es ihr aber gelingt, ein Verhältnis dazu zu entwickeln, hängt sehr von den Umständen ab. Da wir alle von der Hertha im Uefacup wenig verwöhnt sind, wäre ich heute selbst mit einem Auswärtstor zufrieden, wie es Andreas Neuendorf seinerzeit gegen Halmstad BK erstolpert hat. Ha, ho, he.

zurück zur Übersicht

Kommentare

Kommentar von Ludger |

Die Passivität, die nachlassende Körperspannung auch und besonders im Kollektiv, sobald es sich auch nur geringfügig vom Spielstand oder der Tabellensituation im Vorteil sieht, scheint fast wie ein rätselhafter, festgeschriebener genetischer Code der Mannschaft zu sein - egal mit welchem Personal oder unter welchem Trainer in den letzten Jahren sie agiert: nicht nur in einzelnen Spielen auch in den Saisonverläufen scheint er sich abzubilden. für eine kurze Periode mit den Antagonisten Favre/Pantelic schien mir das einmal gebrochen zu sein...

Einen Kommentar schreiben

Bitte rechnen Sie 3 plus 9.